Es ist wieder soweit. Der nächste Winterurlaub steht vor der Tür.
Die Frage, ob der treue Vierbeiner mitkommt oder nicht, stellt sich nicht.
Denn es gibt kaum ein Lebewesen in meinem Umkreis, welches mehr Spaß im Schnee hat als unser Charlie, der närrische, liebenswerte und für jeden Spaß aufgelegte Entlebucher Sennenhund.
Zugegeben, mein Mann und ich sind ambitionierte Schifahrer und wenn wir auf der Piste unterwegs sind, dann wird Charlie im Hunde KiGa liebevoll betreut. Alternativ darf er natürlich im Hotelzimmer bleiben und meistert das auch mit Perfektion – Frauli und Herrli kommen ja wieder!
Was allerdings noch viel mehr Spaß macht, als Tollen mit anderen Hunden im Hunde KiGa oder im Hotelzimmer chillen, ist natürlich Zeit mit uns UND im Schnee.
Wir starten die Aktion „Rodelspaß mit Hund“ und ich kann euch sagen, das war wirklich eine Gaudi.
Aber auch „Rodeln mit Hund“ will gelernt sein und dafür fasse ich meine Erfahrungen und Tipps, die ich gerne weitergebe, zusammen.
- Rodel ist Feind und wird einmal kräftig verbellt –> mit positiver Verstärkung war die Rodel nach kurzer Zeit „eh ok“
- Rodel muss auf den Berg hinauf –> Charlie bekommt eine sehr wichtige Aufgabe, nämlich die Rodel zu ziehen und wird dafür selbstverständlich belohnt
- Rodel muss wieder ins Tal oder laufen neben der Rodel in mehreren Schritten
SCHRITT 1 (mehrere Wiederholungen): LAUFEN HINTER DER RODEL
Frauli und Herrli starten abwechselnd kurze Strecken Richtung Tal à bei jedem Start bleibt Charlie sitzen und wartet (= Übung zur Impulskontrolle), als Belohnung darf er hinterherlaufen und der Rodel nachflitzen (die Rodel ist jetzt gar nicht mehr „böse“) - SCHRITT 2 (in mehreren Etappen): LAUFEN NEBEN DER RODEL (mit oder ohne Leine, je nachdem wie viele andere Rodler, Spaziergänger, Schifahrer unterwegs sind und wie gut dein Vierbeiner abrufbar ist)
Frauli oder Herrli starten langsam, um im Notfall rechtzeitig die Rodel zu bremsen bzw. zum Stillstand bringen zu können. Charlie läuft neben der Rodel mit, er hat relativ rasch verstanden, dass er die Rodel nicht überholen darf, indem ich auf seiner Seite den Arm ausgestreckt und ihm damit deutlich gezeigt habe, dass „überholen verboten“ ist. Wollte er dennoch schneller laufen, dann bin ich wieder stehen geblieben. - WICHTIG! Trotz allem Spaß sollte die Aufmerksamkeit des Hundes beim Hundeführer (bzw. demjenigen, der die Rodel steuert) sein.
- ACHTUNG! Bitte Vorsicht! Die Kufen der Rodel sind wirklich scharf und können schwere Verletzungen verursachen.
Wir hatten mega-mega Spaß! Und wir waren danach mega-mega müde!